Unsere Rundreise durch Malaysia endete mit For Family Reisen auf der kleinen Insel Langkawi. Die Insel ist für klares Meerwasser mit idyllischen Stränden bekannt. Lange ausharren können wir am Strand oder Pool allerdings nicht wirklich. Bald werden wir unruhig und wollen dann doch lieber die Insel erkunden. Wir haben uns also kurzfristig informiert, was man denn alles machen kann und wurden fündig.
Wir haben mit Shahril einen coolen Guide auf Langkawi gefunden, der uns alle Erlebnisse organisiert hat uns auch auf der Insel gefahren hat. Hier sind unsere fünf Tipps für Erlebnisse und Abenteuer, die man nicht verpassen sollte, wenn man auf Langkawi ist.
Hotel oder Ferienwohnung in Langkawi buchen:
Die SkyBridge und SkyCab
Viele denken bei Langkawi zuerst an Strandurlaub, aber schnell findet man im Web die berühmte Hängebrücke der Insel: Die SkyBridge. Mit unserem Guide Shahril fuhren wir von unserem Hotel etwa eine halbe Stunde quer über die Insel zum großen Parkplatz an der Seilbahn. Alternativ kann man sich über die Grab-App günstig ein Taxi rufen oder die Möglichkeit eines Miet-Wagens oder Rollers nutzen.
An der Seilbahn angekommen mussten wir uns erst einmal orientieren. Es gibt verschiedene Tickets: für Gruppen, Einzel- oder Familienticket. Es gibt auch VIP oder Fast Lane Tickets. Wir waren außerhalb der malaysischen Ferienzeit dort und die Warteschlange war wirklich kurz. Wir holten uns das normale und günstigste Ticket für die Seilbahn. Man sollte aber die Schlange an der Seilbahn im Blick behalten. Da kann es sich teilweise um stundenlange Wartezeiten handeln. Die „Fast-Lane“ oder das „VIP-Ticket“ machen das ganze in so einem Fall erheblich leichter, aber sind auch um einiges teurer.
Die Fahrt mit der Seilbahn dauert etwa eine Viertelstunde bis zur Mittelstation. Die Fahrt geht über Wald und die Höhe der Gondel ist schon beeindruckend. Auch wenn man ganz nach oben zur SkyBridge möchte, ist hier an der ersten Station auf dem Berg erstmal ein Aussichtsstop geplant. Wir stiegen aus und hatten den ersten tollen Blick über Langkawi. In Kürze eröffnet eine weitere Aussichtsplattform auf der Mittelstation. Wir fuhren nach einem kurzen Blick und ein paar Fotos ganz nach oben.
Ganz oben angekommen gingen wir nach links auf die große Aussichtsplattform unter dieser auch Imbiss-Möglichkeiten und Toiletten zu finden waren. Auf der zweiten Plattform, rechts vom Seilbahnausstieg, hatte man auch schon einen Blick auf die berühmte SkyBridge. Von beiden Plattformen aus hat man einen tollen Blick über Langkawi bis hinüber nach Thailand.
Nun wollten wir aber auch endlich auf die SkyBridge gehen. Man kann sich aussuchen, ob man die letzten Meter mit einer Zahnradbahn oder zu Fuß nehmen möchte. So oder so ist es notwendig noch ein zusätzliches Ticket zu kaufen. Tipp von uns: die Bahn ist deutlich teurer und auch nur ca 100 Meter. Wir nahmen die knapp 330 Stufen zu Fuß. Es war ein kurzer Spaziergang und wir begegnetet sogar Makaken auf dem Weg. Also heißt es auch hier, auf Handys, Sonnenbrillen und Snacks zu achten. Die frechen Affen sind sehr schnell.
Die 125m lange SkyBridge schlängelt sich in 700m Höhe an den Gipfeln entlang. Auch von hier hat man wieder einen tollen Blick. Als wir oben waren, wehte ein recht starker Wind, so dass man das Schwanken der Brücke merkte. Das war nicht beunruhigend oder gar gefährlich, aber mit Höhenangst hat man da wenig Spaß drauf. Der Ausblick ist allerdings wundervoll.
Seeadlern in den Mangroven
Noch am selben Tag fuhren wir weiter Richtung Norden von Langkawi. Nach einer halben Stunde kamen wir an einem wunderschönen weißen Strand mit dem Namen Tanjung Rhu Beach in der Nähe der Mangrovenwälder an. Am Strand gab es einige Restaurants, Garküchen und Souvenir-Shops. Auch konnte man direkt Tickets für längere oder kürzere Bootstouren kaufen. Eine Reservierung vorab ist nicht notwendig. Es gibt einige Boote und Anbieter und Rundfahrten.
Wir ließen uns erstmal in einem Restaurant mit Blick aufs Meer nieder und genossen frischen gegrillten Fisch und unsere liebgewonnene malaysische Nudelsuppe Laksa. Nach dem Essen fuhren wir mit einem kleinen Boot ca. 20min durch die Mangroven bis unser Fahrer sein Boot stoppte. Über einer Bucht kreisten einige Seeadler, die immer wieder auf die Wasseroberfläche nach unten stießen. Unser Guide hatte etwas Fleischreste dabei, mit denen die Adler angelockt wurden. Die Seeadler so nah zu sehen war ein unbeschreibliches Erlebnis. Es war aber schwer sie mit der Kamera festzuhalten, da sie sehr schnell waren.
Mit dem Boot zu einem Schnorchel-Spot
Wenn man schonmal im Paradies ist, sollte man sich auch die Unterwasserwelt nicht entgehen lassen. Deswegen ging es nach der Adler-Tour mit dem Boot weiter zur kleinen Insel Pulau Dangli. Dort angekommen hieß es „Taucherbrille auf, Schnorchel rein und los gehts!“.
Das Wasser war schön warm. Aber da es schon früher Nachmittag war, war es nicht mehr so klar. Wenn man also eine Schnorchel-Tour auf Langkawi machen möchte, sollte man direkt am frühen Morgen los. Wir genossen aber trotzdem jede Minute. Wir sahen Clownfische in ihren Anemonen, Doktorfische und viele andere Fische. Der Spot wird von einigen Touristenbooten angefahren, so dass man beim Schnorcheln recht vorsichtig sein muss. Wir hatten fast eine Stunde Zeit zum Schnorcheln bevor es mit dem Boot wieder zurück ging. Für einen Einblick in die tolle Unterwasserwelt hat es für uns vollkommen gereicht.
Wenn man sich für eine Bootstour entscheidet, muss man sich überlegen, ob man diese als private Tour oder öffentlich Tour machen möchte. Es gibt viele Anbieter, wo man vorab Touren buchen kann. Außerhalb der lokalen Ferienzeit, ist es nicht unbedingt notwendig etwas vorab zu buchen. Einfach an den Stränden zu den Anbietern gehen und nachfrage. Definitiv sollten Badeschuhe, Handtücher und Taucherbrille und Schnorchel auf keinen Fall fehlen. Hat man doch etwas vergessen, kann man aber bei den Touranbietern auch alles ausleihen.
Nightmarket auf Langkawi
Jeden Abend gibt es irgendwo auf der Insel Langkawi einen Nightmarket. Ein weiteres Highlight, was man auf Langkawi auf jeden Fall mitnehmen sollte. Ab 16Uhr werden viele Stände aufgebaut und Einheimische und Touristen stürzen sich ins Getümmel. Unser Guide Shahril hatte eine Ahnung, was gleich mit uns passieren wird.
Bereits beim Aussteigen waren wir sofort beeindruckt: exotische Gerüche, tolle Farben, laute Geräusche und leckeres Essen die ganzen Straße entlang. Es war mit 31°C sowieso schon sehr warm, aber als wir durch die Stände schlenderten strömte die Wärme des heißen Fettes und der Grillstände zusätzlich an uns vorbei. Wir gingen vorbei an Sushi-Ständen, Reis-Gerichten, fritiertem Allerlei, exotischen Früchten, knallig bunten Getränkekübeln und vielem mehr. Es sah alles so unglaublich lecker aus! Eigentlich wollten wir nur ein paar kleine Snacks holen, aber dann haben wir doch mehr geholt und hatten so unser Abendessen zusammen. Genau das wusste Shahril schon vorher. Auch er selbst geht niemals über so einen Markt mit leeren Händen. Immer hat man am Ende eine Menge Essen mit.
Wie immer in Asien, gilt auch auf dem Nightmarket: Vorsicht mit der Schärfe. Was in Malaysia ein bisschen scharf ist, lässt uns wahrscheinlich in Flammen aufgehen. Denkt unbedingt an Bargeld. Kartenzahlung ist auf den Märkten selten möglich.
Also wenn ihr auf Langkawi seid, informiert euch in eurem Hotel oder bei den Locals, wo der Nighmarket des Tages stattfindet. Denn einen Nightmarket sollte man nicht verpassen.
Jetski Tour zwischen den Inseln von Langkawi
Direkt bei unserem Hotel auf Langkawi war am Strand ein kleiner Jetski-Verleih. Da vor allem Flo und Ben schon immer mal Jetski fahren wollten, sind wir einfach mal vorbei gegangen und haben gefragt, was es so für Touren gibt. Es gibt verschiedenen Touren die in der Regel etwa 4 Stunden lang dauern und verschieden Stops beinhalten. Da wir an dem Tag nicht mehr so viel Zeit hatten, haben wir einfach gefragt, ob man die Touren verkürzen kann. Das war überhaupt kein Problem. Wir buchten eine 2-stündige Tour für den nächsten Morgen. Auch beim Preis kann man gut verhandeln.
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung wurden wir mit Schwimmwesten und Wasserschuhen ausgestattet und schon ging es auf die Jetski. Ein Guide führte unsere Gruppe von insgesamt 6 Jetski an. Die Tour ging für uns vorbei an kleinen Inseln und über schöne Wellen. Wir machten einen kleinen Zwischenstopp an einem Seeadler-Spot. Danach ging es weiter zu einer etwas größeren Inseln mit einem Süßwassersee. Dort ist es sehr touristisch mit einigen anderen Jetski-Gruppen, Restaurants und eben dem See.
Für uns endete die Tour und wir wurden von einem weiteren Guide unseres Jetski-Verleihs abgeholt. Die restliche Gruppe hatte die 4-stündige Tour gebucht und fuhr weiter. Auf dem Rückweg hatten wir mit unserem Guide nochmal richtig Spaß. Er hatte ein ordentliches Tempo drauf, so dass wir über die Wellen hüpften. Wir hatten alle richtig Fun und merkten am Ende, wieviel Kraft so eine Jetski-Tour kostet. Ein Muskelkater in den Armen kann also durchaus am nächsten Tag vorhanden sein. Das warme Wasser und die warme Luft um Langkawi macht es noch schöner durch die Wellen zu cruisen. Selbst kleine Frostbeulen frieren hier nicht.