Camping Urlaub als Familie im Zillertal im Herzen von Tirol

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Eines der wohl bekanntesten Täler in Österreich ist das Zillertal. Bisher hatten wir noch nie die Gelegenheit, dieses riesige Tal zu erkunden und zu entdecken. Das sollte sich diesen Sommer ändern. Wir waren mit dem Camper von Carado unterwegs und haben im Zillertal einen Aufenthalt auf dem Aufenfeld – Erlebnis Resort Zillertal Campingplatz geplant.

Von München aus erreichten wir das Zillertal über die Autobahn Richtung Innsbruck. Im Herzen Tirols gelegen ist das Zillertal ein Seitenarm des riesigen Inntals und durchquert Österreich von Süd nach Nord auf etwa 40 Kilometern Länge. Da muss es also einiges für uns zu entdecken geben.

Hotel oder Ferienwohnung im Zillertal buchen:

Aufenfeld – Erlebnis Resort Zillertal Camping

Wie schon erwähnt hatten wir für diesen Aufenthalt kein Hotel, sondern waren mit einem Carado T338 Edition 25 Camper unterwegs. Der Campingplatz Aufenfeld ist unser Domizil und der liegt sehr zentral im Zillertal im Ort Aschau.

Es ist ein riesiger Campingplatz mit vielen Möglichkeiten und Attraktionen. So gibt es einen Badesee, aber auch ein kleines Erlebnisbad, es gibt eine Boulder- und Kletterhalle, man kann Reiten und vieles mehr. Wir können gar nicht alles aufzählen. Die sanitären Einrichtungen waren hervorragend und wir hatten sehr schnell einen Überblick über den gesamten Platz.

Wir konnten also in unser Abenteuer Zillertal starten.

Klettersteig und Flyline am Spieljoch

Am ersten Tag fuhren wir mit der Spieljochbahn in Fügen hinauf zum gleichnamigen Spieljoch. Hier oben gibt es für Familien so einiges zu entdecken. Besonders die größeren Kids kommen auf ihre Kosten, denn Natur, Spielen und etwas Adrenalin sind auf dem Spieljoch im Sommer garantiert.

Das Spieljoch im Zillertal
Das Spieljoch im Zillertal

Wir hatten unsere Mammut-Klettersteigsets mit und wollten diese am Spieljoch-Klettersteig ausprobieren. Es ist ein sehr kleiner Klettersteig, direkt an der Bergstation. Dort gibt es auch Klettersteig-Ausrüstung zum Ausleihen. Das macht den Klettersteig besonders für Kinder und Einsteiger interessant. Wir hatten den Klettersteig sehr schnell geschafft. Hinab ging es dann über den Barfußpfad.

Neben dem Klettersteig gibt es auch einen Wasserpark, Reifenrutsche und ein kleines Schaubergwerk. Flo zog es dann aber hinüber zum Flying Fox. Das wollte er unbedingt mal probieren und hier bot sich die Gelegenheit. Neben dem Kletterpark war der Start des 300 Meter langen Flying Fox und Flo hatte sichtlich Spaß, sodass er gleich zweimal geflogen ist. Ben kletterte lieber noch eine Runde auf im Kletterpark.

Die Bergstation am Spieljoch bietet auch ein großes Restaurant, für das leibliche Wohl, sowie eben den Verleih für die Klettersteigsets. Hier meldet man sich auch für die Monster-Roller und die Mountaincarts an.

Mountaincart am Spieljoch

Hinab Richtung Tal ging es dann mit den Mountaincarts. Wer unseren Blog verfolgt, weiß auch, dass wir quasi Mountaincart-Experten sind. So oft sind wir schon in verschiedenen Regionen gefahren und machen das auch immer wieder sehr gern.

Hier im Zillertal gibt es keine speziell abgesperrte Strecke für die Mountaincarts. Und man fuhr als Gruppe von etwa 20-30 Personen inkl. Guides zu einer festgelegten Uhrzeit. Es war also eine geführte Mountaincart-Tour. Da waren wir etwas skeptisch. In anderen Regionen ist der Weg für die Carts frei und man düst auf eigene Faust hinunter.

Wir waren pünktlich am Start und die Mountaincarts wurden schnell verteilt. Helme auf und dann gab es eine sehr lange Sicherheitseinweisung von vornehmlich holländischen Guides auf deutsch, englisch und holländisch. Na OK! Es wurde uns erklärt, dass man in der Gruppe fährt und immer wieder unterwegs an Sammelpunkten angehalten wird. Dann konnte es endlich losgehen.

Mountaincart im Zillertal
Mountaincart im Zillertal

Die Streck ist sehr cool und diese Mountaincarts machen echt immer wieder Spaß. Aber etwas störte uns dann doch, dass man mit den Guides und in dem Gruppenverbund fahren musste. Nach drei Kurven gab es wieder eine Pause und wenn sich alle gesammelt hatten, konnte es weiter gehen. Wir hatten am Ziel (Mittelstation) dennoch alle ein Grinsen im Gesicht und das ist ja der entscheidende Punkt!

ABER ETWAS KRITIK: Liebes Ziellertal, liebes Spieljoch – das geht cooler, da solltet ihr euch vielleicht bei anderen Regionen etwas abschauen.

Den Abend verbrachten wir dann auf dem Campingplatz in Aufenfeld. Flo und Ben haben sich das Schwimmbad mal genauer angeschaut und es für super befunden.

Wanderung Genießerrundweg Ahorn

Ein neuer Tag war gekommen und der Himmel zeigte sich bedeckt und es regnete sogar leicht. Wir hatten eigentlich vor, vom Campingplatz Aufenfeld bis nach Mayrhofen mit dem Fahrrad zu fahren. Es gibt einen wunderschönen Radweg durch das Zillertal direkt an dem Fluß Ziller entlang.

Die Seilbahn zum Ahornplateau
Die Seilbahn zum Ahornplateau

Aufgrund des Wetters nahmen wir dann aber doch unseren Carado Camper und fuhren zur Talstation der Ahornbahn. Mit dieser großen Pendelbahn ging es dann hinauf zum Ahornplateau, welches auch zum Mountopolis gehört. Auf dem Plateau gibt es wieder einen großen Wasserspielplatz für die Kids. Für uns ging es aber den Wanderweg hinauf zum Filzenkogel. Wir hatten die Hoffnung, dass die Wolken etwas weiter oben verschwinden und uns einen kleinen Ausblick auf das Zillertal gewähren.

Aber je höher es ging, desto dichter wurden die Wolken. Das Gipfelkreuz vom Filzenkogel haben wir dennoch gefunden. Beim Abstieg zurück zum Ahornplateau ließen die Wolken dann auch immer mal wieder ein Blick in das große Zillertal und auf Mayrhofen zu.

Die AdlerBühne Mayrhofen in Mountopolis

Für uns ging es weiter zur AdlerBühne Mayrhofen auf dem Ahornplateu. Wir waren etwas skeptisch, als wir mit einigen anderen Touristen in Richtung einer großen Outdoor-Bühne liefen. Die Ränge waren schon recht gut gefüllt, als wir ankamen.

Unsere Skepsis verflog aber direkt, als der erste Greifvogel über unsere Köpfe hinweg sauste und wir waren nur noch fasziniert. Die AdlerBühne wird von der Familie Wechselberger betrieben. Der Senior-Chef Didi und seine Frau Waltraud zeigten zusammen mit dem Sohn Thomas ihre beeindruckenden Greifvögel und ließen die Tiere zwischen den Zuschauern hin und her fliegen. Zu keiner Zeit fühlte man sich unsicher!

Während der Präsentation der Falken, Uhus und Adler erzählten die drei Wechselbergers in einer amüsanten Art etwas über die Vögel und ihr Jagdverhalten. Es war spannend zu hören, wie unterschiedlich die Vögel ihr Beute ausspähen und dann auch jagen. Es gibt Greifvögel, die haben große Klauen und erlegen dementsprechend auch große Tiere. Das müssen noch nicht mal die größten Greifvögel sein.

Die Vorstellung dauerte etwa eine Stunde und ist wirklich sehr kurzweilig und wir können die Show absolut empfehlen. Unsere anfängliche Skepsis war vollkommen unangebracht.

Mit diesem tollen Erlebnis ging es für uns wieder ins Tal nach Mayrhofen und zurück zum Campingplatz Aufenfeld. Die Jungs haben dort nochmal die Boulderhalle ausprobiert und konnten sich so noch etwas auspowern.

Die AdlerBühne Ahorn im Zillertal
Die AdlerBühne Ahorn im Zillertal

Unser Eindruck vom Zillertal

Von dem riesigen Zillertal haben wir in der kurzen Zeit nur einen ganz kleinen Teil sehen können. Wer hier herkommt und eine Woche oder gar zwei Wochen hier im Sommer verbringt, hat eine ganze Menge zu entdecken. Wir haben die Faszination des Zillertals auf jeden Fall verstanden. Es ist alles perfekt ausgebaut und touristisch erschlossen. Es gibt viele Attraktionen auch und gerade für Familien mit kleinen und größeren Kindern.

Sicher ist das Zillertal nicht nur im Sommer ein sehr schönes Reiseziel. Die Seilbahnen und Berge ließen erahnen, wie es auch im Winter hier aussieht. Mal sehen, ob wir das Zillertal auch nochmal im Winter erkunden dürfen. Der Sommer lohnt sich allemal!

Autor

  • Thomas

    Ich bin Thomas und schreibe seit vielen Jahren den Familien Reiseblog Fravely. Ich liebe es die Welt zu bereisen und mit meinen beiden Jungs Flo und Ben und meiner Frau Melanie wundervolle Abenteuer zu erleben.

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