Für ein Wochenende wollten wir mal raus aus dem Alltag und sind im Schierke Harzresort angekommen. Mit dem Auto von Berlin nur ca. 3,5 Stunden entfernt und perfekt gelegen für einen Urlaub am Brocken im Harz. Wir suchten einen perfekten Ausgangsort für Aktivitäten in der Natur und da war das Schierke Harzresort der perfekte Ausgangspunkt. Schon im Frühjahr 2021 waren wir für einen Tag im Harz. Damals sind wir den Eckerlochsteig auf den Brocken gewandert.
Angekommen im Harz
Am Freitag Nachmittag starteten wir in Berlin mit dem Auto. Unsere Fahrräder auf dem Dach und den Kofferraum voll Gepäck. Ja, wir sind nur zwei Tage unterwegs, aber irgendwie hatten wir wohl nicht den Druck mit wenig Gepäck reisen zu müssen. Also war der Kofferraum voll bepackt. OK, wir hatten Fahrrad-Kleidung und Helme sowie Wander-Ausrüstung mit und da kommt dann schon einiges zusammen.
Gegen frühen Abend sind wir in Schierke im Harz angekommen. Direkt am Ortseingang ist auf der linken Seite das Schierke Harzresort, nicht zu übersehen. Kleine Holzhäuser mit roten Dächern reihen sich liebevoll aneinander. An der Rezeption bekamen wir unseren Schlüssel und schon konnten wir unser Häuschen fürs Wochenende beziehen.
Das Schierke Harzresort
Die kleinen Ferienhäuser waren recht gut besucht und von der Familie mit Kleinkindern, über den Großfamilie mit Oma´s Geburtstag bis hin zu Radsportlern und Motorradfahrer-Gruppen fand sich ein buntes Publikum in den anderen Ferienhäuschen. Dennoch haben sie genügend Abstand für Privatsphäre und Ruhe.
In unserem Haus hatten wir einen Wohnbereich mit Küche und Kamin, zwei Bäder, zwei Schlafzimmer und eine kleine Sauna mit extra Dusche. Dazu war am Haus noch ein kleiner Schuppen in dem unsere Bikes perfekt hinein passten. Hier passen locker 4-6 Fahrräder rein oder auch ein Kinderwagen. Oder vielleicht auch Ski im Winter.
Bei der Rezeption ist noch das kleine Restaurant „Luis“ in dem es für uns Frühstück und Abendessen in den kommenden beiden Tagen gab. Ein kleiner Fußballplatz und ein Outdoor-Spielplatz sowie ein Indoor-Spielplatz machen das Resort für Familien mit kleinen und größeren Kids perfekt. Wir fühlten uns wohl und waren sofort angekommen.
Der erste Abend im Harzresort
Den ersten Abend verbrachten wir dann ganz entspannt. Nachdem wir alles angeschaut und ausgepackt haben, ging es auch schon zum Abendessen ins Restaurant „Luis“. Hier gab es sehr leckeres und ehrliches Essen. Von vegetarischer Küche, über Fisch und Fleisch war alles dabei. Aber dennoch keine überladene Karte.
Eine Spielebox mit Gesellschaftsspielen hatten Flo und Ben direkt entdeckt, welche auch gleich beim Abendessen genutzt wurde. Diese Spielebox stand auch in unserem Ferienhaus… wir wussten also, dass die Abende in heißen Gesellschafts-Spiel-Runden enden. So war es dann auch schon an diesem Abend.
Mit dem Gravel-Bike und Mountainbike durch den Harz
Wir waren ja nun im Harz um aktiv zu sein. Also starteten wir früh in den Tag. Ab 8 Uhr gibt es im Restaurant „Luis“ Frühstück. Natürlich waren wir pünktlich am reichhaltigen Frühstücks Buffett.
Frisch gestärkt ging es auch schon mit den Gravel-Bikes und Mountainbikes in die Spur. Eine Route hatten wir uns bereits zuvor geplant und ihr könnt diese gern direkt nachfahren. Achtung, die Route enthält einige kleine Stücke, die eher für ein Mountainbike als ein Gravel-Bike sind.
Den Brocken hinauf
So starteten wir in Schierke und fuhren die Brockenstraße hinauf. Flo und Ben hatten E-Mountainbikes und konnten so mit der Unterstützung des Motors quasi leichtfüßig hinauf fahren. Überall waren die toten Bäume zu sehen, die der Borkenkäfer hinterlassen hat. Aber überall war auch zartes Grün zu erkennen. Die Natur kommt zurück, das braucht aber Zeit. Wir brauchten auch etwas Zeit um die Straße den Brocken hinauf zu fahren.
Oben auf 1141,2 m angekommen machten wir natürlich ein Beweisfoto von uns, den Bikes und dem höchsten Berg Norddeutschlands, bevor es auf der anderen Seite hinab ging. Die Straße oder der Weg war hier nur noch eine als Beton-Straße auf holprigen Elementen. Da ging es nicht so leicht bergab. Die Jungs hatten es mit den gefederten E-Mountainbikes etwas leichter. Die weiteren Wege waren dann entspannte Waldwege, die perfekt mit einem Gravel-Bike zu meistern sind.
Die Eckertalsperre
Unser nächstes Ziel war der die Staumauer der Eckertalsperre. Hier verlief die innerdeutsche Grenze und Sachsen-Anhalt grenzt an Niedersachsen. Ein alter Grenzstein steht auch noch auf der Staumauer und wir konnten Flo und Ben etwas zur Geschichte unseres Landes erzählen. Die beiden können sich das gar nicht mehr vorstellen. Die Route führte uns dazu unterhalb des Wurmbergs entlang zurück nach Schierke.
Geschafft mussten wir erstmal unter die Dusche und haben die Sauna angemacht. Sie ist recht klein, aber wir haben auch zu viert da drin Platz gefunden. Das war nach der Gravel-Tour sehr angenehm. Danach gab es auch schon ein wunderbares Abendessen im „Luis“ und mit etlichen Spielerunden und einem Feuer im Kamin ließen wir den Abend ausklingen.
Wandern bis auf den Brocken
Es sollte schon unser letzter Tag im Harz sein und den wollten wir nochmal zu Fuß mit einem Wanderung begehen. Aber erstmal gab es wieder ein leckeres Frühstück und Ben nutzte nochmal die Chance auf den Indoor-Spielplatz.
Die Route hatten wir zwar vorher geplant, aber irgendwie verlief sie doch etwas anders. Ihr könnt unsere gewanderte Route gern vom Schierke Harzresort aus nach wandern.
Hinauf zu den Schnarcherklippen
Unser erstes Ziel waren die Schnarcherklippen. Diese liegen noch mitten in grünen Tannenwald und es ist kaum zu glaube, dass hier alles mal so aussah. Auf einmal sieht man die Schnarcherklippen, zwei riesige turmartige Granitfelsen, die über die Bäume gen Himmel ragen. Perfekt für Kletterer. An dem einen Felsen führten Leitern hinauf, die wir natürlich erklimmen mussten.
Oben auf ca. 671 Metern über dem Meeresspiegel bot sich eine tolle Aussicht über den Harz und auf das Schierke Harzresort im Tal. Schon Goethe hatte auf seinen Reisen diese Felsformationen entdeckt und wen wundert es, dass er die Schnarcherklippen dann in seinem Faust erwähnt. Unsere Wanderung ging dann auch schon wieder weiter. Ben fand eine grüne Kiste – die Harzer Wandernadel. In der Kiste ist ein Stempel und ein Stempelkissen und so kann man eigentlich in einem kleinen Büchlein 222 Stempel im Harz sammeln. Benni machte den Stempel einfach auf seine Hand.
Der Wurmberg ist das Ziel
Wir wanderten weiter immer in Richtung Wurmberg. Denn dieser war unser heutiges Ziel. Nach einer Weile kamen wir am Schierker Loipenhaus vorbei und sahen eine alte Skisprung-Schanze. Hier führten 377 Treppenstufen hinauf zum Wurmberg. Ein Almdudler auf der Wurmbergalm auf 971 Metern über dem Meeresspiegel und ein Foto mit dem Gipfelkreuz später, ging es auch schon wieder hinab ins Tal.
Der Wurmberg ist übrigens im Winter auch ein kleines Ski-Gebiet und bietet Wintersportlern die Möglichkeit zum Ski fahren. Der gesamte Harz bietet sich darüber hinaus zum Ski-Langlauf an. Also auch im Winter lohnt sich ein Besuch.
Als wir in Schierke ankamen sind wir nach ca. 12 Kilometern in den Wanderschuhen etwas geschafft ins Auto geklettert. Die Fahrt zurück nach Berlin musste ja auch noch sein. In das Schierker Harzresort kommen wir auf jeden Fall sehr gern wieder und können es absolut empfehlen. Egal ob ein Wochenende um mal raus zu kommen oder doch für etwas länger. Der Harz bietet so viel Natur für die ganze Familie.