Die Wanderung zur Olperer Brücke im Zillertal ist auch für Kinder ein Erlebnis

Werbung

Ein bekanntes Ziel im Zillertal ist die Olperer Brücke an der Olperer Hütte. Der Sommer und unser Roadtrip durch Mitteleuropa war in vollem Gange. Vom Alpbachtal fuhren wir mit unserem Carado Wohnmobil eine Bergkette weiter in das wunderschöne Zillertal. Genau das haben wir zum Anlass genommen, die Panoramabrücke Olperer Hütte zu besuchen und auch die unglaublich coolen Bilder mit dem besonderen Blick zu machen.

Die Olperer Brücke ist ein sehr beliebtes Ziel von Fotobegeisterten aus der ganzen Welt und wohl die berühmteste Hängebrücke über dem Schlegeisspeicher im Zillertal. Wenn man die Bilder sieht, die man da machen kann, dann ist das absolut verständlich und zeigt, dass sich die etwa zweistündige Wanderung absolut lohnt.

Flo und Ben hängen an der Olperer Brücke
Flo und Ben hängen an der Olperer Brücke

Mit dem Bus zum Start der Wanderung

Auf dem Weg dort hin mussten wir erstmal feststellen, dass man weder mit einem Camper, noch mit einem Fahrrad bis hoch auf den Parkplatz kommt und damit zum Startpunkt der Wanderung kommt. Wenn man jedoch mit Auto oder Motorrad unterwegs ist, sollte man keine Probleme haben dort hinaufzufahren. Wir hatten jedoch weder das eine, noch das andere und beschlossen kurzerhand den öffentlichen Bus zu nehmen.

Mit der Buslinie 4102 fuhren wir von Mayrhofen bis hoch zum Schlegeisstausee. Wir brauchten etwa 40 Minuten, da die Mautstrasse nur in eine Richtung befahren werden kann und so an der Mautstation Wartezeiten von bis zu 20 Minuten entstehen können. Im Busfahrschein sind 5 € Mautgebühr pro Person inkludiert.

Über die sehr schöne Bergstraße ging es mit dem Bus hinauf bis zum Parkplatz direkt am Schlegeisspeicher im Zillertal.

Der Aufstieg und Abstieg

Wir starteten unsere Wanderung zur Hängebrücke an der Olperer Hütte. Die Wanderung ist ungefähr 4 km und es gilt 600 Höhenmeter überwinden. Der Wanderweg zu Olperer Brücke wird offiziell als mittelschwer eingestuft und das sollte man nicht unterschätzen. Große Steinplatten und teilweise steile Abschnitte auf dem sehr gut ausgebauten Wanderweg machten es nicht immer leicht. Aber er ist auch nicht so schwer, wie eine Wanderung durch das Hochgebirge. Wir waren sehr froh, dass wir mit unseren Garmont-Wanderschuhen super ausgestattet waren. Generell festes Schuhwerk und im besten Fall auch Wanderschuhe sollte man anhaben. 

Wir liefen die ganze Zeit neben einem sehr anschaulichen Bach entlang und hatten so die ein oder andere Gelegenheit ein paar Abkühlungen am frischen Gebirgswasser zu genießen. Weiter oben wurde der Weg etwas flacher und wir wussten, es war nicht mehr weit.

Die Olperer Hütte

Kurz bevor wir die Brücke erreichten, sahen wir schon die sehr imposante Olperer Hütte. Die Hütte ist vor kurzem saniert worden und alles ist modern gestaltet. Ganz anders als die urigen Berghütten, die man sonst in den Alpen sieht und kennt. Das Haus ist sehr schön und bietet neben Essen und Trinken auch eine Unterbringung für eine Hüttenübernachtung an. 

Während in vielen anderen Schutzhütten Kinder eher selten gesehen werden, ist das bei der Olperer Hütte ganz anders. Sie gilt als extra familienfreundlich und ist somit perfekt für Eltern mit ihren Kindern, die ein kleines oder auch großes Abenteuer wagen. Draußen können die Kids in die Kaninchen- und Hühnerställe und die Schaf- und Ziegen, welche zur Hütte gehören, aufspüren. In der Hütte gibt es einen extra Spieltisch für die kleineren Kids.

Nach dem Weg zur Olperer Brücke und zur Olperer Hütte freuten uns auf einen leckeren Kaiserschmarren und ein großes Skiwasser. Ein großes Panoramafenster ließ unsere Blicke über die Berge im Zillertal schweifen.

An der Olperer Brücke angekommen

Nach 4 km hatten wir es dann geschafft! Wir standen auf der Hängebrücke an der Olperer Hütte. Aber unter uns ging es nicht weit in die Tiefe, wie es viele Bilder scheinen lassen. Knapp 3 Meter unter der Brücke floss ein Bach in Richtung Tal. Tatsächlich kann man diese Bilder aus einer bestimmten Kameraperspektive machen. Auch wir haben diese Bilder hinbekommen und die Jungs haben sich sogar getraut mal an die Brücke zuhängen.

Mit dem Stausee und Gletscher im Hintergrund hatte diese Brücke etwas Einzigartiges und besonderes. Auch wenn sie nicht über eine endlos tiefe Schlucht führt, so war es doch schwer für uns den Rückweg anzutreten. Wir hatten auch etwas Glück und es war nicht viel los. Wir haben Bilder gesehen, wo Menschenmassen an der Olperer Brücke ewig anstehen, um das bekannte Foto zu machen.

Wir können euch die Wanderung echt ans Herz legen. Wir würden die Wanderung sicher in eine längere Hüttenwanderung einbauen und vielleicht auch auf der Olperer Hütte übernachten, um am Abend oder am Morgen die Brücke allen zu haben. Dafür muss man aber den Schlafplatz auf der Olperer Hütte weit im Voraus buchen.

Thomas und Melanie auf der Olperer Brücke
Thomas und Melanie auf der Olperer Brücke

Der Schlegeiser Stausee

Als wir wieder unten angekommen waren, hatten wir noch ein paar Minuten Zeit, bis unser Bus kam. Deswegen erkundeten wir noch den die Staumauer vom Schlegeisstausee. Jedoch nur mit der Drohne, da uns die Wanderungen der letzten Tage im Alpbachtal noch in den Knochen lagen.

Eine Höhe von 131 Metern und eine Breite von 725 Metern machen den Staudamm zu einem echte Monstrum! Wenn man möchte, kann man auch eine Führung machen, wo man einige interessante Fakten über den See, die Mauer und die Region erfährt. Sogar einen Flying Fox gibt es! Wer also mutig ist, kann von einer Seite des Staudamms zu anderen Seite fliegen. 

Für uns war es jedoch schon sehr spät und wir waren alle sehr müde und freuten uns auf unseren Camper, wo wir erschöpft und mit neuen, spektakulären Eindrücken einschliefen.

Autoren

  • Flo vor dem Toyota Landcruiser von Bonheur Voyages

    Ich bin Florian und liebe es in den Bergen unterwegs zu sein. Auf einem Berg zu stehen und über die Gipfel oder in die Ferne zu schauen ist das Größte für mich.

    Alle Beiträge ansehen
  • Thomas genießt den Sonnenuntergang.jpeg

    Ich bin Thomas und schreibe seit vielen Jahren den Familien Reiseblog Fravely. Ich liebe es die Welt zu bereisen und mit meinen beiden Jungs Flo und Ben und meiner Frau Melanie wundervolle Abenteuer zu erleben.

    Alle Beiträge ansehen

3 Gedanken zu „Die Wanderung zur Olperer Brücke im Zillertal ist auch für Kinder ein Erlebnis“

  1. Toller Artikel, vielen Dank dafür! Mich würde interessieren, ob Ihre Kinder immer gerne mit auf Wanderungen gehen oder ob es manchmal auch Situationen gibt, in denen sie weniger begeistert sind, wenn es nach draußen geht?

    Antworten
    • Hey Daria, danke für deinen Kommentar. Wir haben mit unseren Kids da so gar kein Problem. Sie wandern beide gern und wir müssen die Jungs da auch nicht wirklich motivieren. Vielleicht aber auch, weil wir ihnen zeigen, wohin wir wandern wollen und was das jeweilige Ziel ist. Ich selbst mag es auch nicht so wirklich, mit einem Guide zuwandern und nicht zu wissen, wie weit es ist, wohin es genau geht und was wir dabei erleben. Und genau da beziehen wir die Kids immer mit ein.

      Antworten
    • Hallo Daria, Ich wollte dir auch nochmal antworten, damit es nicht immer von meinen Eltern kommt. Mein Papa hat mir deine Nachricht mal gezeigt und tatsächlich macht es Benni und mir sehr viel Spaß zu wandern. Am schönsten ist es, wenn es quer durch die Natur geht, mit wenig Menschen und viele naturbelassene Pfade. Also so, dass ein kleines Abenteuer draus wird. Auch generell in der Natur zu sein ist für uns immer sehr schön. Ist sehr entspannend und beruhigend. Ich hoffe ich konnte deine Frage damit beantworten.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar