Sardinien im Frühling als Familie mit Kids – eine blühende Insel

Wir waren schon einmal auf Sardinien. Bereits im Jahr 2016 haben wir die Insel im Norden erkundet. Doch damals waren wir im Sommer da. Nun haben wir über Ostern für sechs Tage unsere Reise geplant.

Und ab nach Sardinien

Unser Tag startete bereits um 5:00 Uhr, denn um 7:30 Uhr ging unser Flieger. Am Flughafen war es recht voll, sodass der Flieger auch mit etwas Verspätung startete. Der Flug war etwas unruhig und die Landung besonders für Melanie etwas abenteuerlich, denn es war auf Sardinien sehr viel Wind. Nachdem wir unseren Mietwagen gefunden haben, ging es direkt nach Palau zu unserer Ferienwohnung, welche wir gegen Mittag erreichten. Diese ist sehr schön eingerichtet und für uns vier sehr großzügig. Wir fühlen uns sofort sehr wohl.

Als erstes zog es uns zum Hafen und dort spazierten wir am Wasser entlang und am Strand vorbei bis zum Leuchtturm in Punta Sardgna. Der Wind war doch recht stark und einige Wellen boten uns die Gelegenheit mit diesen und unseren nackigen Füßen zu spielen. So verbrachten wir den ganzen Nachmittag am Meer.

Strand in Palau
Leuchtturm Palau

Der Abend endete im Restaurant mit Calamari und Pizza. Wir waren alle ganz schön geschafft und vielen dann doch recht schnell ins Bett.

Die alten Olivenbäume und die Festung

Der zweite Tag auf Sardinien und für uns ging es heute nach einem leckeren italienischen Frühstück beim Bäcker mit dem Auto in die Berge. Das Innere der Insel hat sehr viel zu bieten. Unser Weg führte uns vorbei an ganz vielen grünen Wiesen mit Blumen. Die Insel blüht und die Pflanzen scheinen zu explodieren. Wir fuhren bis zu einem kleinen Park, wo mehr als 3000 Jahre alte Olivenbäume standen. Der Stamm des größten Baumes hatte 12 Meter Umfang. Sehr beeindruckend!

Olivastri Millenari

Nun ging es weiter bis zu dem Stausee Lago della Liscia. Nach einem kurzen Blick auf die Staumauer und einigen Erklärungen für die Jungs ging es auch schon weiter. Am Nachmittag stand die Festung La Fortezza di Monte Altura in Palau auf dem Programm. Dort führte uns eine nette Frau durch die Festung aus dem ersten und zweiten Weltkrieg und erklärte uns alles. Zum Abschluss des Tages fuhren wir nochmal zum Strand ans Mittelmeer. Ben war der mutigste von uns und ist komplett in das ca. 15 Grad kalte Wasser gesprungen. Allerdings nur für 5 Sekunden. Dafür hat er sich als einziger das Anbaden im Mittelmeer getraut.

La Fortezza di Monte Altura
La Fortezza di Monte Altura

Am Abend waren wir im Ristorante Il Porticciolo essen. Das Restaurant wirkte eigentlich recht einfach eingerichtet und nicht so einladend. Aber das Essen ist sehr gut und die Preise sind sehr gut bei den Portionen. Also können wir absolut empfehlen!

Klettern auf Capo Testa

Immer wieder liegen uns die Jungs in den Ohren, sie wollen doch mal auf Felsen klettern. Also schnappten wir uns die beiden nach dem Frühstück und fuhren auf die Halbinsel Capo Testa ganz im Norden von Sardinien. Dort gibt es sehr bizarr verformte Granitfelsen, welche durch Wind, Meer und Regen eine sehr skurrile Landschaft aus Felsen bilden. Und diese Felsen sind perfekt zum klettern für die Jungs. Flo und Ben haben also jeden Granitfelsen erklommen und sind über jede Spalte gesprungen. Und wir hinterher. Was uns wieder aufgefallen hat, ist dass Sardinen blüht und gedeiht. Überall sind Blumen, alles ist grün und alles explodiert förmlich. Selbst zwischen den Felsen blüht es. Nach einem ausgiebigen Picknick mit Brot, Obst, Salsiccia und Pecorino am Meer ging es auch weiter mit unserer Kletter- und Wandertour.

Capo Testa
Capo Testa Strand

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Santa Teresa Gallura und spazierten dort noch etwas am Meer entlang und fanden dann halt am Strand der kleinen Stadt im ganz im Norden. Von hier aus hatten wir auch einen Blick auf Korsika. Und wieder blühte alles und vielen bunten Farben.

Blumen Santa Teresa Gallura
Strand Santa Teresa Gallura

Durch die Berge – Monte Limbara

Wir wollten auch unbedingt in die Berge fahren im Inneren der Insel, dies taten wir heute und wieder entwickelte sich eine ausgedehnte Klettertour. Wir fuhren in das Bergmassiv Monte Limbara. Dort konnten wir mit unserem kleinen Auto eine kleine Straße recht weit nach oben fahren. An einer kleinen Kirche angekommen, folgten wir den Wanderwegen. Über Granitfelsen stiegen wir auf 1300 Meter Höhe. Die Jungs konnten wieder über alle Felsen steigen und wir zwei Erwachsenen hinterher. Man musste die beiden oft bremsen, denn es ging teilweise recht steil bergab. Die Landschaft war aber malerisch und wir konnten einen sehr weiten Blick genießen.

Klettern Monte Limbara
Klettern Monte Limbara

Mit dem Katamaran ins La Madalena Archipel

Nach dem ganzen klettern der letzten Tage brauchten wir auch mal einen etwas ruhigeren Tag. Das Wetter sollte sonnig und nicht zu heiß werden. Zufällig hatten uns zwei Tage zuvor ein nettes Paar angesprochen. Die beiden hießen Alessio und Giulia. Sie hatten ein Segelboot und fragten, ob wir mit ihnen eine Rundfahrt machen wollten. Wir haben kurz überlegt und ja gesagt. Nun zwei Tage später schrieben sie am Morgen eine kurze Nachricht über Instagram an uns, ob es denn OK wäre, wenn wir mit dem Katamaran raus fahren anstatt mit dem Segelboot. „Na klar doch!“ war unsere Antwort und den Jungs schnell erklärt, was ein Katamaran ist.

Nach dem Frühstück ging es nun los und wir starteten mit Alessio und Giulia sowie mit ihrem Bruder und Cousin und vier anderes Touristen ins La Madalena Archipel. Vor drei Jahren haben wir bereits eine ähnliche Tour gemacht, allerdings auf einem großen Touri-Boot und nicht so entspannt und privat.

Flo und Ben am Steuer

Wir steuerten auch gleich als erstes einen der schönsten Strände Sardiniens an. Mit dem Tender setzten wir an den Strand über und wir vier mussten unbedingt das gleiche Fotomotiv ablichten, wie vor knapp drei Jahren. Nach der Pflichtaufgabe hielten wir noch unsere Beine ins kalte Wasser.

Isola Spargi & Katamaran

Es ging weiter an den kleinen Inseln entlang mal mit Segel mal mit Motor bis hin zum „Natürlichen Pool“. Das ist eine sehr schöne Stelle im Meer umgeben von drei Inseln. Das Wasser ist klar und türkis. Nach einer Stärkung mit Spaghetti, sprangen Flo und Ben ins 15 Grad kalte Mittelmeer. Respekt!!!

Ben springt ins Wasser
Flo spingt ins Wasser

Dann ging es weiter zum letzten Strand. Auch den kannten wir schon, doch ließen wir es uns nicht nehmen, wieder mit dem Tender überzusetzen. Am Strand sammelten Melanie, Flo und Ben dann noch einige Muscheln, bevor es mit dem Katamaran wieder Richtung Palau ging.

Wir vier auf dem Katamaran

Ein toller Tag ging zu Ende und wie hatten immer wieder Sonne und ein paar Wolken. Es resultierte auch ein kleiner Sonnenbrand, aber nicht weiter tragisch.

Vielen Dank an Alessio und Giulia von linving outrange (INSTAGRAM).

Alleine am Meer und in Olbia vorbeigeschaut

Unser letzter Tag auf Sardinien ist gekommen. Nach einem leckeren Frühstück starteten wir in Palau. Wir wollten Richtung Olbia fahren, aber an der Küste entlang der Costa Smeralda. An einem großen Strand machten wir dann halt für ein Picknick. Es war niemand, wirklich niemand am Strand. Wir blieben also über drei Stunden an dem Strand und Ben und Melanie trauten sich sogar ins kalte Mittelmeer. Die Sonne meinte es gut mit uns und wir genossen die Zeit am Meer.

Allein am Mittelmeer
Melanie auf dem Felsen

Dann ging es weiter nach Olbia. Wir schlenderten noch ein wenig durch die Altstadt und bevor es zum Flughafen ging, gab es für die Jungs noch eine Pizza und für uns Erwachsene etwas Pecorino, Salami und Schinken.

Kirche in Olbia

So endet unser kurzer und sehr intensiver Urlaub auf Sardinien. Wir haben so viel erlebt und gesehen und haben eine ganze Menge Eindrücke mitgenommen. Doch die nächste Reise wartet schon!

Wir und Palau

Autor

  • Ich bin Thomas und schreibe seit vielen Jahren den Familien Reiseblog Fravely. Ich liebe es die Welt zu bereisen und mit meinen beiden Jungs Flo und Ben und meiner Frau Melanie wundervolle Abenteuer zu erleben.

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