CALGARY FLAMES und EDMONTON OILERS
Wir möchten euch von unserer verrückten Reise nach Kanada ins Land des Eishockeys berichten. Natürlich gab es dabei auch ne ganze Menge Eishockey zu sehen und alles was damit zu tun hat. Also kommt mit und erlebt den Volkssport ganz nah, so wie wir!
Eigentlich sind wir zu der Reise eher zufällig gekommen. Ein guter Freund vom Eishockey fragte Melanie, ob sie sich denn vorstellen könnte, als Mannschaftsärztin zu einem Turnier zu fahren. Melanie meinte nur… Naja, weiß nicht… Dann kam die Information, dass das Turnier in Kanada stattfindet und Thomas auch mit fliegen kann. Schon waren wir Teil der Reisegruppe und der Mannschaft.
Doch wir konnten nicht ohne unseren großen Eishockey-Verrückten Flo fahren. So ging es also zu dritt nach Kanada. Für unseren Ben war die Reise noch zu heftig und so blieb er hier in Deutschland bei Oma und Opa. Das holen wir aber nach. VERSPROCHEN!
Von Berlin ging es nach Calgary in Kanada
Am heutigen ersten Tag ging es endlich los. Als wir dann am Flughafen waren, mussten wir eine ganze Weile warten bis der Flieger geht. Wir überprüften unsere ganzen Sachen und wollten dann einchecken. Dann wurde es auf einmal aufregend. Denn bei uns passte etwas nicht mit dem Visum. So ging es auch einigen anderen aus der Mannschaft. Wir füllten die Sachen online nochmal aus und die Antwort mit der Bestätigung kam direkt. Außer bei Thomas… Nun ging es los ans Boarding und bei dem Visum von Thomas funktionierte das nicht. Also fast alle durch die Sicherheitskontrolle waren, machte es auf einmal Pling und die Mail mit dem Visum war da.
Ich durfte also doch nach Kanada mitfliegen!
Zuerst sind wir nach Amsterdam geflogen! Der Flug dauerte 1:30 Stunde. Von dort aus stiegen wir in ein anderen Flieger, der uns nach Calgary brachte. Der Flug hat 8:00 Stunden gedauert, war aber ganz entspannt. In Calgary angekommen fuhren wir mit dem Bus erst in die Eishalle im Olympic Park Calgary. Das war das alte Olympia-Gelände mit Skisprungschanze, Bobbahn und Eishallen. Nachdem die Jungs ihre Eishockey-Sachen aus dem Bus geladen hatten, ging es zum Hotel.
Zum ersten Mal bei der NHL bei den Calgary Flames
Früh am Morgen starten wir in den Tag. Wir kamen alle mit der Zeitverschiebung nicht zurecht. So startete der Tag schon gegen 3 Uhr am Morgen.
Nach einem guten lanadischen Frühstück mit Pancakes und Ahornsirup ging es in die Eishalle im Olympic Park Calgary. Wir haben dor den ehemaligen Eishockeyspieler und NHL-Star Robyn Regher getroffen. Wir durften seinen Stanley-Cup-Ring in den Händen halten, den er bekommen hat, als er den Stanley-Cup gewann. Flo konnte das garnicht richtig einordnen. Er war als so kleiner Knopf mehr als geflasht und vielleicht noch ein wenig müde vom Jetlag. Wir konnten aber alle Fragen an ihn stellen und Robyn antwortete sehr freundlich und ganz entspannt.
Danach gingen wir drei an die Olympia-Bobbahn wo auch der Film Cool Runnings gedreht wurde. Wir spazierten ein Stück die Bobbahn bei Minus 25 Grad hinauf und konnten so einen Blick über den Olympia-Park Calgary werfen. Es war super kalt.
Melanie musste dann ans Eis, denn die Jungs der Eisbären Juniors Berlin hatten ihr erstes Spiel!
Während dem Spiel sind wir , Flo und Thomas in die zweite Eishalle gegangen. Flo wollte eine Runde Schlittschuh laufen und das tat er auch.
Am Nachmittag haben wir uns den Trophäenraum der kanadischen Eishockey-Nationalmannschaft angeschaut. Dort gab es unter anderem auch alle Weltmeister-Pokale zu sehen. Die Kanadische Eishockey-Nationalmannschaft hat hier ihr Trainings-Centrum. Und wir durften in die heiligen Räume der Kanadier und kannten mal etwas staunen.
Und Abends folgte dann der Höhepunkt mit dem NHL-Spiel der Calgary Flames gegen Tampa Bay Lightning. Wir hatten uns schon sehr lange darauf gefreut. Wir saßen oben unter dem Dach. Bis dort hoch zu laufen war echt anstrengend. Da freuten wir uns, dass es Popkorn und eine Cola gab. Es war salziges Popkorn und es war sau lecker. Die Lightnings gewannen letztendlich das Spiel mit 7:4.
Auf nach Banff in den Rocky Mountains
Am dritten Tag auf unserer Kanada-Reise, musste Melanie bei der Mannschaft bleiben. Wir machten also einen Männertag. Mit drei anderen aus der Hockey-Reisegruppe ging es mit einem Mietwagen nach Banff in die Rocky Mountains. Auf einem Platz in mitten des Ortes Banff war eine große Eisfläche. Flo schnappte sich seine Schlittschuhe und seinen Schläger und konnte etwas spielen.
Auf einmal kamen viele andere Kids. Es war Hofpause in der Schule nebenan und alle hatten Schlittschuhe dabei und Eishockey-Schläger. So spielte Flo mit den kanadischen Schulkids und es war einfach ein tolles Bild.
Danach gingen wir in ein Restaurant Namens GRIZZLY HOUSE. Dort aßen wir leckere Burger zum Mittag. Auf der Rückfahrt nach Calgary machten wir einen Zwischenstopp bei einem riesigen Eishockeyshop. Sowas haben wir noch nie gesehen. Total verrückt dieses Kanada! Am Abend waren Mama und Papa mit den anderen Erwachsenen in einer Country-Bar. Dort wurde auch Cool Runnings gedreht.
NHL zum zweiten Mal
Heute starteten wir etwas ruhiger. Am Vormittag schauten wir uns das Halbfinale der Eisbären Juniors im Olympic Park in Calgary an, welches sie verloren haben. Danach ging es zurück zum Hotel, von dem aus wir uns auf den Weg durch die vielen Skywalks machten. Das sind überdachte und beheizte Übergänge von Hochhaus zu Hochhaus in der Innenstadt von Calgary. Damit kann man im tiefsten Winter durch die ganze Innenstadt im Pullover oder gar T-Shirt laufen.
Da wir (Flo und Thomas) am Abend noch nichts wirklich vor hatten und Melanie beim Team bleiben musste, hatte wir die Idee, nochmal zu einem NHL-Spiel zu gehen. Wir besorgten kurzerhand Karten und so ging es am Abend zum Spiel Calgary Flames gegen die Chicago Blackhawks. Flo mag das Team aus Chicago und so konnten wir die beiden Stars Jonathan Toews und Patrick Kane einmal hautnah und live erleben.
Im Saddledome, dem Stadion der Flames angekommen flitzten wir direkt zu den Spielerbänken. Dort war auch der Spielertunnel. Flo stellte mich zwischen die anderen Kids direkt an den Tunnel. Als die Spieler aufs Eis kamen, konnte er so viele wie möglich abgeklatschen. Danach ging es auf die Seite der Blackhawks. Dort waren Patrick Kane und Jonathan Toews ganz nah beim Warm-Up. Am Ende siegten die Flames mit 4:3 in der Overtime an einem echt tollen HOCKEY-Abend.
Lake Louise – Wo jeder Hockeyspieler spielen muss
Nun sind wir schon den fünften Tag in Kanada unterwegs. Damit haben wir schon die Hälfte unserer Reise hinter uns. Heute stand mit dem Lake Louise ein weiterer Höhepunkt auf unserem Plan. Wir fuhren vom verschneiden Calgary in die noch verschneiteren Rocky Mountains.
Am Lake Louise angekommen schnappten wir uns sofort unsere Hockey Sachen und spielten auf dem zugefrorenen See Pond-Hockey. Der See zwischen den verschneiden Bergen sah grandios aus und eigentlich muss jeder Hockey-Spieler mal hier eine runde spielen. Dei Winterwunderwelt von Kanada hatte uns in ihrem Bann.
Danach fuhren wir weiter nach Banff. Dort aßen wir BeaverTails. Die Dinger müsst ihr probieren, wenn ihr in Kanada seid! In Banff gab es einen Laden mit frittierten Gebäck, die wie Bieberschwänze aussahen. Mit Maple-Butter sind die richtig lecker!
Den Abend haben wir sehr entspannt verbracht und SuperBowl geschaut.
Auf nach Edmonton – NHL Spiel die Dritte
Tag Nummer sechs in Kanada und wir machen uns auf den Weg von Calgary nach Edmonton. Doch bevor wir die 4 stündige Busreise antraten, sind wir noch mal auf den Calgary-Tower gefahren. Dort gab es für uns eine unglaubliche Aussicht bis den Rocky Mointains zu genießen.
Dann ging es Richtung Edmonton mit dem Bus. Dort bezogen wir unser Hotel in Edmonton Downtown, denn am Abend folgte dann der Höhepunkt des Tages.
Wir gingen in zu den Edmonton Oilers im Rogers Place. Dort waren wir den großen Stars Connor McDavid und Leon Draisaitl ganz nah. Dann flog auf einmal ein Puck über die Bande. Er kam von Leon Draisaitl und unser Papa schnappte sich den Puck in der Luft. Dann schauten wir das tolle Spiel an, welches die Oilers gegen Tampa Bay mit 6:2 gewannen.
Wir kauften auch gleich noch ein Draisaitl Trikot und eine Hand voll Mützen. Denn Leon erwartete uns an der Oilers-Kabine und führte uns durch den riesigen Kabinen-Komplex. GIGANTISCH! Er nahm sich die Zeit und beantwortete alle unsere Fragen. Besonders Flo war sehr interessiert. Leon gab uns dann auch noch Autogramme auf unsere Sachen und Fotos könnten wir auch noch ne Menge machen.
Schneeschuh wandern in Devon in Kanada
Wir sind nun schon seit 7 Tagen unterwegs. Mittlerweile kann uns die Kälte nichts mehr anhaben, obwohl es noch immer ca. -20 hier in Edmonton sind. Heute morgen ging es nach Devon einem kleinen Ort vor der Großstadt. Dort schnallten wir uns Schneeschuhe unter die Füße und ab ging es durch den tiefen Schnee an einem zugefrorenen Fluss entlang. Für Flo war dies recht anstrengend. Ob das die Schneeschuhe, die Temperatur oder einfach die ganze Reise war, konnten wir nicht genau sagen.
Dann ging es nochmal in einen riesigen Hockey-Store. Diese Dinger sind hier so groß, wie bei uns ein Rewe. Da haben wir natürlich nochmal ordentlich zugeschlagen und auch für unsere Freunde das ein oder andere NHL-Mitbringsel eingekauft.
Am Abend ging es mit der Mannschaft wieder nach Devon zu einem Freundschaftsspiel mit einem kanadischen Hockeyteam. Die Eisbären Juniors sollten hier gegen ein Auswahl-Team aus Alberta ganz schön unter die Räder kommen. Das war uns ein wenig egal. Melanie musste aber als Ärztin am Eis bei den Juniors bleiben.
Neben der Eishalle gab es eine Hockeyfläche, wie man sich das vorstellt. Banden aus weiß gestrichenen Brettern. Zwei Tore drauf und ab ging es. Schlittschuhe an, Handschuhe und Hockeyschläger geschnappt und los ging es. Wir (Flo und Thomas) spielten über eine Stunde bei mehr als -20 Grad und klarem blauen Himmel bis zum Sonnenuntergang. Es war einfach traumhaft und ein unvergessener Moment.
Shoppen in der Mall
Am heutigen achten Tag, haben wir eine der größten Malls der Welt besucht. Hier gab es ganz viele Läden und total verrückt… es gab ein riesiges Aqualand mit verrückten Rutschen, eine Eisbahn mitten im Center und ein Erlebnispark mit Achterbahnen und Karussells.
Natürlich musste Flo die Eisbahn testen und er ist zum ersten Mal Achterbahn gefahren. Das war leider nicht sein bestes Erlebnis. Auch das riesige Kettenkarussell war nicht so seins. Also entspannte Flo sich etwas beim Schlittschuhlaufen auf der Eisbahn. Wir, Melanie und Thomas schlenderten durch die riesige Mall, während ich auf der Eisfläche meine Runden drehte. Und zum Mittag gab es einen richtigen kanadischen Bison Burger in einem der Restaurants der Mall.
Am Abend sind wir mit dem gesamten Team in ein sehr schönes Restaurant in Edmonton Downtown gegangen. Dort könnten wir auch nebenbei das Spiel der Oilers verfolgen und hatten einen echt tollen letzten Abend.
Nachmal auf das Eis in Edmonton
Unser letzter Tag in Kanada. Heute haben wir drei uns nochmal die Schlittschuhe geschnappt und sind bei -20 Grad in Edmonton Downtown auf einer Eisfläche gelaufen. Trotz der Kälte war es großartig nochmal auf dem Eis zu stehen. Es war ein kleiner Platz, der mit Wasser geflutet wurde und dann im Winter als Eisfläche dient. Eine Sicherheitsfrau schloss uns sogar noch einen warmen Raum als Umkleide auf. Dort konnten wir unsere Schuhe warm stehen lassen. Und wir dachten zuerst, die Sicherheitsfrau will uns vom Eis vertreiben. 🙂
Danach ging es mit dem Bus und all unseren Sachen zum Flughafen und wieder nach Hause nach BErlin… ✈️ es war eine super tolle Reise und wir wwaren sicher nicht das letzte Mal in Kanada. Unser Benni muss Kanada auf jeden Fall auch nochmal erleben!